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Book Review of Was die Welt zusammenhält (Vergissmeinnicht, #3) 

By  Raindropreflections

Was die Welt zusammenhält: Ein enttäuschendes Finale mit vertrauten Gesichtern

Manchmal ist es schwer, von einer Autorin, deren Werke man einst geliebt hat, loszukommen. Kerstin Gier hat mit ihrer Edelstein-Trilogie und der Silber-Trilogie eine ganz besondere Art von Magie geschaffen. Als ich von Was die Welt zusammenhält hörte, war ich voller Vorfreude – der dritte Teil ihrer neuen Reihe, Vergissmeinnicht. Doch beim Lesen stellte sich schnell heraus, dass ich mich in einer gut bekannten Geschichte wiederfand, die mehr wie ein Déjà-vu denn wie ein neuer Zauber wirkte.

Die Grundthematik des Buches dreht sich um das Altbekannte: eine naïve Heldin, Matilda, und ihr charmantes, aber leicht gefährliches Gegenüber, Quinn. Ihre Abenteuer sind gefüllt mit einem Hauch von Romantik und ein paar plumpen Herausforderungen, die sich wie ein unwiderstehlicher Kreislauf anfühlen, der nicht zu durchbrechen ist. Man fragt sich unweigerlich: Wie oft kann man das gleiche Buch schreiben, bevor es wirklich langweilig wird? Leider war Was die Welt zusammenhält für mich kein spannendes Finale, sondern eher ein müder Abklatsch der bereits durchlebten Geschichten.

Kerstin Giers Schreibstil ist nach wie vor angenehm und flüssig, jedoch bleibt es flach. Die Figuren plätschern durch die Handlung, und ich fühlte mich oft mehr als Zuschauer denn als Mitreisender. Die Welt des „Saums“, die in ihrer Fantasie das Potenzial für großartige Abenteuer hätte, fühlt sich an wie eine dekorierte Kulisse ohne jegliche Substanz. Man fragt sich oft, wie die magischen Elemente funktionieren, nur um zu merken, dass Antwort und Tiefe hier nicht vorgesehen sind.

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Ein besonders frustrierendes Erlebnis war die ständige Wiederholung von motivierenden Phrasen und Elementen, die ich in Giers vorherigen Büchern schon oft gelesen hatte. Der „Traumkorridor“, die bösen Charaktere mit der Fähigkeit, Gedanken zu lesen – es ist, als ob die Autorin eine Schablone benutzt, die einfach nicht ausgedient hat. Wenn man schon beim Lesen ab Seite 50 weiß, dass alles gut ausgeht, schwindet die Möglichkeit, mitzufiebern oder emotional involviert zu werden.

Trotz aller Kritik möchte ich jedoch nicht verschweigen, dass das Buch auch seine Momente hat. Es ist nett geschrieben und bietet eine willkommene Ablenkung für zwischendurch. Für Leserinnen, die Giers Stil und Wiederholungen von Archetypen mögen, könnte dies eine vertraute Zuflucht sein.

Am Ende bleibt die Frage, wofür ich die Zeit mit diesem Buch aufgewendet habe. Für Fans der ersten Stunden könnte Was die Welt zusammenhält einen langweiligen Abgesang darstellen, während neue Leser vielleicht von der charmanten Oberfläche begeistert sein könnten. Aber für mich war es ein ruhiges Trübsalbläsern in bereits bekannten Gewässern. Vielleicht werde ich beim nächsten Mal die Finger von einem weiteren Gier-Buch lassen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich es dann kaum mehr aushalten würde – denn ich habe schon alles gelesen.

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